Ein Liederzyklus von Iohn Danyel
Iohn Danyel ist der erste Komponist, der Gedichte mit thematischem Bezug als Zyklus komponiert hat. Hier ist der Anfang von dem, was wir so lieben, wenn wir Winterreisen hören und uns etwas über Frauenliebe und Leben erzählen lassen.
Knut Trautvetter | Laute |
Michael Dollendorf | Gambe |
Tim Severloh | Gesang |
Tim Severloh, Countertenor, wurde in Hamburg geboren, wo er zunächst historische und systematische Musikwissenschaften studierte. Hier galt sein besonderes Interesse den Verzierungstechniken, historischen Gesangsschulen und der Gesangskunst der Kastraten. Er nahm zunächst privaten Gesangsunterricht bei Peter Laurenz Anders und Marianne Fischer-Kupfer. Darauf folgend studierte er Gesang an der HdK Berlin bei Harald Stamm und Ingrid Figur. Ergänzend absolvierte er Meisterkurse bei Paul Esswood, Richard Wistreich und René Jacobs. Während seines Studiums an der HdK war Tim Severloh des öfteren zu Gast in den Klassen von Nigel North, Elisabeth Kenny und Irmgard Huntgeburth.
Von 2009 bis 2013 hatte Tim Severloh zudem einen Lehrauftrag für Alte Musik an der UdK-Berlin.
Noch vor Beginn seines Gesangstudiums gab Tim Severloh sein Operndebüt am Staatstheater Braunschweig in der Partie des Orest in „Die schöne Helena“ (Offenbach).
Tim Severloh sang in den folgenden Jahren an vielen bedeutenden Opernhäusern wie z.B. Staatsoper Berlin, Staatsoper Hamburg, Oper Frankfurt a.M., Oper Basel u.v.a.
Dabei arbeitete er mit Regisseuren wie Georges Delnon, Peter Mussbach, Christine Mielitz, Marco Marelli oder auch Stefan Herheim zusammen.
Seine Engagements im Opern- und Konzertfach führten ihn mit Dirigenten wie z.B. Christoph Eschenbach, Michael Boder, Eric Nielsen oder auch Vladimir Fedoseyev zusammen.
Knut Trautvetter, Laute, stammt aus Berlin und studierte Gitarre bei Peter Schimanski und Laurie Rudolph an der Berliner Universität der Künste. Daran anschließend absolvierte er ebenfalls an der UdK Berlin ein Aufbaustudium “Historische Zupfinstrumente” im Fachbereich Alte Musik bei Prof. Nigel North. In Kursen mit namhaften Interpreten wie Stephen Stubbs und Elisabeth Kenny hat er sein Wissen auf dem Gebiet der Alten Musik weiter vertieft.
Mit seinem Instrumentarium Laute, Chitarrone, Barockgitarre und moderne Konzertgitarre, ist er in allen Stilen und Epochen zuhause. Neben seiner solistischen Tätigkeit arbeit er bevorzugt mit Sängern. Zusammen mit Kammersänger Thomas Müller trat er in einer eigenen Bearbeitung von Schuberts “Die schöne Müllerin” für zwei Gitarren auf.
Michael Dollendorf, Viola da Gamba, erhielt seine musikalische Ausbildung an der University of Michigan in Ann Arbor. Seine wichtigste Lehrerin auf der Viola da Gamba war Gail Ann Schroeder in Amsterdam. Er war Mitglied renommierter Ensembles: Les Arts Florissants in Paris, Smithsonian Chamber Players in Washington D.C. und Philharmonia Baroque Orchestra in San Francisco. Am Schauspielhaus Bochum und an der Oper in Frankfurt am Main war er als Dramaturg tätig und entwickelt Projekte, die sich oftmals gattungsübergreifend zwischen Konzert, Theater, Tanz und Film bewegen.
Er tritt als Sänger und Geschichtenerzähler mit mittelalterlicher Literatur auf und arbeitet regelmäßig als Continuo Spieler und Begleiter für andere Sänger. Als Multi-Instrumentalist ist er vor allem bei Produktionen früher Opern gefragt, wo er Barockharfe, Viola da Gamba und Lirone, aber auch Holz – und Blechblasinstrumente spielt und so viele Klangfarben beisteuert. In den letzten Jahren hatte er immer wieder Lehraufträge an der Universität der Künste in Berlin.